Smartphonekurs für Senioren am Hermann-Staudinger-Gymnasium

Ein wichtiger Baustein im Projekt „Begegnung der Generationen“ ist die Heranführung der Senioren an die neuen Medien.

In Kooperation mit „Main-Ehrenamt“ als außerschulische Partner erhielten  11 Senioren von 10 Schülern der Klassen 8-10 in einem ersten Kurs unter Leitung von Studienrätin Karin Reichold viele praktische Infos im Umgang mit dem Smartphone . Der Ablauf des Kurses ist ganz einfach. Jeder Senior muss sein Handy bzw. Smartphone mitbringen und dann eine individuelle Beratung durch einen Schüler/in. Das Lehrer/Schüler-Verhältnis ist mit 1:1 optimal. Dies ist auch notwendig, denn die Vorkenntnisse der Senioren sind völlig unterschiedlich; einige hatten erst vor 2 Tagen ein Handy gekauft und mussten erst einmal die grundlegenden Dinge von ihren jungen Lehrern lernen.

Andere hatten schon Grundkenntnisse und da ging es zum Beispiel um die Erstellung einer Adressenliste, die Einrichtung eines Kalenders, die Nutzung des Internets  oder die Änderung des Hintergrundbildes. Einige Senioren benutzten das Handy schon einige Zeit, aber bisher nur als Telefon. Das hat sich nun geändert.

Die Nachfrage der Senioren war so groß, dass bereits ein weiterer Kurs vereinbart wurde, um die „Warteliste abzuarbeiten“.

MdL Dr. Hans Jürgen Fahn, der vor über 15 Jahren das Projekt am HSG eingeführt hatte war auch anwesend und möchte auch in den nächsten Monaten das Projekt unterstützen und an den Kursen teilnehmen. Fahn: „Für mich war es heute eine tolle Erfahrung; ich habe aber festgestellt, dass der Kurs genau so abgelaufen ist wie früher“.

Er sprach auch eine Einladung für die Senioren und die Schüler aus, den Bayer. Landtag am Mittwoch, dem 11.7. in München zu besuchen

Pressemeldung: Anna Stolz und Hans-Jürgen Fahn: Ein starkes Team für Unterfranken – Die Mischung macht`s!

Die 1. Bürgermeisterin der Stadt Arnstein  (Landkreis Main Spessart), Anna Stolz und der Landtagsabgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn (Aschaffenburg) wollen in den in nächsten Monaten gemeinsame Impulse für einen erfolgreichen Landtagswahlkampf setzen. Dies beschlossen die beiden Politiker bei einem Treffen in Würzburg

Gemeinsam wollen sie Termine wahrnehmen und verschiedene Schwerpunkte setzen, zum Beispiel das Miteinander der Generationen:

Hans Jürgen Fahn: „Wir werden die Herausforderungen der Zukunft nur dann lösen, wenn junge frische Ideen auf Erfahrung treffen und dabei beide Seiten voneinander lernen. Daher ist es wichtig, die Mehrgenerationenhäuser noch stärker zu fördern“.

Anna Stolz sieht das Miteinander der Generationen gerade im ländlichen Raum als große Chance zum Beispiel bei der gegenseitigen Unterstützung in Alltagsaufgaben wie Mittagsbetreuung von Schülern und Haushaltshilfe von Senioren. „Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit alle Generationen ein Leben lang von- und miteinander lernen können, um so eine Teilhabe Aller und ein Leben in Fülle bis zuletzt zu ermöglichen“, so Anna Stolz.

Und natürlich dürfen Themen der Pflege nicht vergessen werden. Stolz und Fahn planen daher auch Veranstaltungen mit dem Pflegekritiker Claus Fussek.

Hans Jürgen Fahn und Anna Stolz wollen unter dem Leitsatz „die Mischung macht´s- ein starkes Team für Unterfranken“ unterwegs sein und sich als „Kümmerer vor Ort“ für die Bürger einsetzen.

Beide sind sich einig, dass eine gute Mischung aus jungen frischen Ideen und langjährige Erfahrung sich hervorragend ergänzt. Dieser Mix aus kommunalpolitischer und landespolitischer Praxis bildet eine gute Basis für zukunftsorientierte und bürgernahe Politik. Weitere Details ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit werden sie in den nächsten Wochen bekannt geben.

Newsletter „Meine Woche im Landtag“ KW 15 Hans Jürgen Fahn MdL

Liebe Leserinnen und Leser,

großer Erfolg für uns FREIE WÄHLER: Innerhalb weniger Monate ist es uns gelungen, durch einen gezielten politischen Vorstoß die Straßenausbaubeiträge für die Zukunft zu Fall zu bringen. Das in dieser Woche von der CSU vorgelegte Eckpapier muss aber noch ergänzt werden, denn die CSU bleibt auf halbem Wege stehen. Wir fordern, dass bereits bezahlte Beiträge rückwirkend bis zum 1. Januar 2014 erstattet werden. Viele dieser fragwürdigen Beitragsbescheide sind in den vergangenen Jahren nur aufgrund des unanständigen politischen Drucks durch die Staatsregierung auf die Kommunen zustande gekommen.

Die Bescheide haben viele Bürger teils existenzbedrohend belastet – durch eine Rückerstattung würden zahlreiche laufende Rechtsstreite abgeräumt. Was im CSU-Papier auch völlig fehlt ist, dass Ersterschließungen für Straßen, die älter als 25 Jahre sind, ab sofort nicht mehr abgerechnet werden dürfen – und nicht erst ab 1. April 2021. Denn diese Regelung wird in den nächsten Jahren massiven politischen und juristischen Ärger verursachen, weil Gemeinden nach dem Wegfall der Straßenausbaubeiträge dazu angehalten sein werden, die weggefallenen Einnahmemöglichkeiten über diese Schiene wettzumachen. Auch die Kompensationsregelung für die Gemeinden ist nicht ausreichend. Es müssen alle Gemeinden für die Zukunft so entschädigt werden, als hätten sie eine Straßenausbaubeitragssatzung gehabt und angewendet. Straßenbau in den Kommunen ist kein „Billigposten“, sondern kostet den Staat viel Geld – dafür werden auch im großen Umfang Steuergelder beim Bürger eingesammelt. Unser Volksbegehren läuft mindestens so lange weiter, bis das angekündigte Gesetz auch wirklich in trockenen Tüchern ist.

R ü c k b l i c k

Terrorismus bekämpfen

Bayern droht weiterhin große Gefahr durch islamistische Gefährder sowie wachsenden Links- und Rechtsextremismus: Das ist das Fazit des Verfassungsschutzberichts, den Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch im Landtagsinnenausschuss vorgestellt hat. Besonders alarmierend ist die Gefahr, die von gewaltbereiten Salafisten ausgeht. Der Verfassungsschutzbericht legt auf beängstigende Weise die Versäumnisse der Staatsregierung im Bereich der Inneren Sicherheit offen. Wir FREIE WÄHLER fordern bereits seit Jahren, dass islamistische Organisationen, aber auch links- und rechtsextreme Gruppierungen durch Polizei, Verfassungsschutz sowie weitere zuständige Sicherheitsbehörden besser überwacht werden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum hier noch immer kaum bundesländerübergreifend gehandelt wird. Informationen über Terrorverdächtige dürfen nicht in der Schublade verstauben, sobald die Gefährder das Bundesland wechseln. Nur mit einer bundesländerübergreifenden und koordinierten Terrorismusabwehr können die einzelnen Länder dieser Bedrohungslage Herr werden.

Alt und jung zusammen

Zunehmende Verstädterung und Anonymisierung – das sind die Gründe für den Rückgang sozialer Bindungen im unmittelbaren Wohnumfeld vieler Menschen. Wir FREIE WÄHLER sind uns sicher, dass Mehrgenerationenhäuser die beste Antwort auf diesen besorgniserregenden Trend sind. Sie sind Begegnungsorte, an denen wieder ein generationenübergreifendes Miteinander entstehen und gedeihen kann. Solche Einrichtungen bieten nachbarschaftliche und familiäre Strukturen, wie sie sonst nur noch selten in Städten zu finden sind. Ein Mehrgenerationenhaus nützt das Erfahrungswissen und die Potenziale aller Altersgruppen. So können Jüngere den Senioren helfen – und umgekehrt. Die Einrichtungen beugen sozialer Vereinsamung vor und geben auch älteren Menschen das Gefühl, dazu zu gehören, gebraucht zu werden und eine Aufgabe zu haben. Wir FREIEN WÄLER forderten daher in einem Antrag eine zeitnahe Verdoppelung der bisher 90 Mehrgenerationenhäuser in Bayern sowie eine Regelfinanzierung statt einer Projektfinanzierung.
Hier geht’s zu meiner Rede zu den Mehrgenerationshäusern.

Ganzjahreslehrer

Jedes Jahr vor den Sommerferien melden sich Tausende Lehrer arbeitsuchend, weil der Freistaat Bayern sehr viele Beschäftigungsverhältnisse befristet. Diese unsoziale Praxis wollten wir FREIEN WÄHLER mit unserem Dringlichkeitsantrag „Befristungsunwesen für Lehrkräfte beenden – Kontinuität für Schülerinnen und Schüler sicherstellen!“ stoppen. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Personalpolitik des Kultusministeriums kritisiert. Die Hire-and-Fire-Politik der Staatsregierung führt nicht nur zu Engpässen in der Unterrichtsversorgung – sie raubt jungen, gut ausgebildeten Pädagogen die Berufsperspektive und zwingt sie in prekäre Lebensverhältnisse.

Abschaffung Schulgeld

Schülerinnen und Schüler der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie müssen in Bayern immer noch Schulgeld an private Berufsfachschulen zahlen – bis zu 400 Euro im Monat. Mit einem Dringlichkeitsantrag haben wir deshalb die Befreiung vom Schulgeld gefordert. Doch die Mehrheitsfraktion der CSU hat den Antrag diese Woche abgelehnt – obwohl die Abschaffung des Schulgelds sogar im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht. Bei den Pflegeberufen wurde das Schulgeld bereits gestrichen, doch in Bayern werden die Auszubildenden der Heilberufe weiterhin zur Kasse gebeten. Mit der Streichung des Schulgeldes könnte die Staatsregierung die Attraktivität dieser Berufe deutlich steigern und damit zeigen, dass ihr das Patientenwohl und auch die Zufriedenheit der Auszubildenden etwas wert sind. Doch stattdessen hat die CSU mit einem eigenen Antrag durchgesetzt, die Entwicklung auf Bundesebene abzuwarten. Diese Hinhaltetaktik der CSU-Fraktion ist nicht nachvollziehbar.

Mähtod verhindern

Im Frühjahr suchen Rehkitze Schutz im hohen Gras – und finden häufig den Tod. Denn beim Mähen sind die Tiere nicht zu sehen. Das bloße Begehen der Wiesen und das Aufstellen von Rehscheuchen sind nicht immer ausreichend, um die Tiere zu schützen. Abhilfe schaffen könnte moderne Drohnentechnik – ihren Einsatz fordern wir FREIE WÄHLER. Gerade bei großen Wiesenschlägen ist eine Kitzsuche mit Drohnen sinnvoll und notwendig, um sowohl dem Tierschutz als auch dem notwendigen Schutz der Nutztiere vor Botulismus gerecht zu werden. Vom Botulismus, der auch durch mit Tierkadavern verunreinigtes Futtermittel übertragen wird, sind insbesondere Rinder und Pferde bedroht. Allerdings ist der Drohneneinsatz kostenintensiv. Deshalb muss den verantwortlichen Landwirten und Jägern für die Suche und den damit praktizierten Tierschutz auf Antrag staatliche Unterstützung gewährt werden können. Wir dürfen die Tiere nicht sich selbst überlassen, aber wir dürfen auch den Landwirten und Jägern nicht aufbürden, die Kosten für die Tierrettung allein zu tragen.

V o r s c h a u

Anna Stolz und Hans-Jürgen Fahn

Ein starkes Team für Unterfranken – Die Mischung macht’s!

Die 1. Bürgermeisterin der Stadt Arnstein  (Landkreis Main Spessart), Anna Stolz und der Landtagsabgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn (Aschaffenburg) wollen in den in nächsten Monaten gemeinsame Impulse für einen erfolgreichen Landtagswahlkampf setzen. Dies beschlossen die beiden Politiker bei einem Treffen in Würzburg.
Gemeinsam wollen sie Termine wahrnehmen und verschiedene Schwerpunkte setzen, zum Beispiel das Miteinander der Generationen:Hans Jürgen Fahn: „Wir werden die Herausforderungen der Zukunft nur dann lösen, wenn junge frische Ideen auf Erfahrung treffen und dabei beide Seiten voneinander lernen. Daher ist es wichtig, die Mehrgenerationenhäuser noch stärker zu fördern“.
Anna Stolz sieht das Miteinander der Generationen gerade im ländlichen Raum als große Chance zum Beispiel bei der gegenseitigen Unterstützung in Alltagsaufgaben wie Mittagsbetreuung von Schülern und Haushaltshilfe von Senioren. „Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit alle Generationen ein Leben lang von- und miteinander lernen können, um so eine Teilhabe Aller und ein Leben in Fülle bis zuletzt zu ermöglichen“, so Anna Stolz.
Und natürlich dürfen Themen der Pflege nicht vergessen werden. Stolz und Fahn planen daher auch Veranstaltungen mit dem Pflegekritiker Claus Fussek.
Hans Jürgen Fahn und Anna Stolz wollen unter dem Leitsatz „die Mischung macht´s- ein starkes Team für Unterfranken“ unterwegs sein und sich als „Kümmerer vor Ort“ für die Bürger einsetzen.
Beide sind sich einig, dass eine gute Mischung aus jungen frischen Ideen und langjährige Erfahrung sich hervorragend ergänzt. Dieser Mix, aus kommunalpolitischer und landespolitischer Praxis bildet eine gute Basis für zukunftsorientierte und bürgernahe Politik. Weitere Details ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit werden sie in den nächsten Wochen bekannt geben.

Sonntagsmatinee

„Jerusalem – Stadt der Menschen und ihre Bedeutung für die moderne Welt“ am Sonntag, den 22. April 2018, um 10 Uhr (Einlass ab 9 Uhr) im Akademiesaal des Bayerischen Landtags. Sie können sich hier zur Matinee anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.

Rede Nr. 103: Stärkere Förderung von Mehrgenerationen-Häusern

Wir können die Probleme der Zukunft nur dann lösen, wenn Jung und Alt zusammenarbeiten, wenn Jung und Alt gemeinsame Wege gehen. Das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt.

Warum? Wir leben in Zeiten zunehmender Urbanisierung. Wir haben zunehmende Verstädterung. Das Leben wir immer anonymer, und wir brauchen soziale Kontakte …..

Lesen Sie hier die ausführliche Rede,103,stärkere Förderung von MGH (PDF / 1 MB)

Youtube Video folgt

Rede Nr. 102: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse in Kitas

Ja, es stimmt, starre Vorgaben hinsichtlich der Personalplanung in Kindertagesstätten führen, wie die Antragssteller richtig darlegen, zu prekären Beschäftigungsverhältnissen. Ja, es stimmt, dass der Großteil der jungen Menschen sich derzeit Gedanken über eine mögliche Anstellung macht und auch Gedanken …..

Lesen Sie hier meine ausführliche Rede 102,Prekäre Besch.verh.in Kitas (PDF / 493 kb)

Youtube-Video (folgt)

Meine Stellungnahme zum neuen Poizeiaufgabengesetz – Fahn wird im Landtag das neue Gesetz ablehnen

Innenminister Herrmann betont immer wieder, dass Bayern das sicherste Bundesland in Deutschland ist; außerdem die Kriminalitätsrate in Bayern auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren gesunken.

Da passt es nicht zusammen, dass Bayern jetzt ein Gesetz verabschieden will, dass weit über das Ziel hinausschießt  und bundesweit das härteste  Gesetz aller Bundesländer verabschieden will, das die Befugnisse der Polizei weit(ich sage: viel zu weit) ausdehnt.

Ja die Bevölkerung wünscht, dass es bei drohender Gefahr durch Terrorismus mehr und schnellere Eingriffsmöglichkeiten durch die Polizei gibt.

Ursprünglich sollte der Begriff der „drohenden Gefahr“  nur um die Verhütung von nationalen und internationalen terroristischen und extremistischen Straftaten Anwendung finden. Das kann man akzeptieren.

Jetzt kennt der neue Gesetzesentwurf keine solche Beschränkung mehr und führt damit zu einer Ausdehnung auf den Alltagsstörer, der weder Terrorist noch Extremist sein muss und auch in der Regel nicht sein wird.

Jetzt soll die Polizei dann jeden Bürger festnehmen können, der ihr subjektiv als verdächtig erscheint, z.B. wenn jemand mit einem Baseballschläger oder einer großen Aktentasche auf der Straße läuft, kann er von der Polizei als „drohende Gefahr“ definiert und festgenommen werden. Hier werden Bürger ihrer freiheitlichen Grundrechte beraubt.

Ich werde das Gesetz im Landtag ablehnen.

Pressemeldung: Höllenlärm über dem Untermain!

Aschaffenburg/Krombach. Seit der Inbetriebnahme der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen im Herbst 2011 hat die Lärmbelastung in unserer Region deutlich zugenommen.

„Die Flieger dröhnten über mir im 2 – 3 Minutentakt oder ich konnte sie als Dauergetöse aus Richtung Mömbris, Blankenbach oder Schöllkrippen hören,“ schildert die Krombacherin Edeltraud Glaab ihre Erfahrung am vergangenen Donnerstag im Rahmen einer Veranstaltung, zu der der Landtagsabgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn (Freie Wähler) eingeladen hatte. Seit 2011 habe man aus dem ehemaligen idyllischen Luftkurort Krombach ein Lärmgetto gemacht. Donnern, Dröhnen, Pfeifen, Jaulen, Heulen, ein unbeschreibliches Dauergetöse oftmals schon ab 5 Uhr morgens, so die Krombacherin weiter.

Haben die Menschen inzwischen resigniert, bei den Verantwortlichen anzukämpfen?

Diese Frage stellte der Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER in seiner „Fraktion vor Ort“-Veranstaltung in der Aschaffenburger Stadthalle.

Bereits am 8.12.2011 wurde mit großem Interesse die Bürgerinitiative „Ein Himmel ohne Höllenlärm“ gegründet. Bereits damals, wurden vier wichtige Punkte genannt: die Steigung der Flugfrequenz um ca. 50%; ein langwieriger, zeitintensiver und zermürbenden Diskussionsprozess, eine zu niedrige Flughöhe die bereits damals schon kritisiert wurde.

„Die Problemsituation ist auch 2018 noch immer die gleiche: Die Rhein-Main-Region östlich und westlich des Flughafens wird von 5-12 Uhr mit einem sog. Lärmteppich mit ca. 50 km Breite zugedeckt. Das entsprechende Gebiet ist 5000 km² groß, beträgt ca. 14% des Rhein-Main-Gebietes, wo 3 Mio. Menschen leben. Zusätzlich kam es  durch eine Nutzungs-änderung des Landebetriebs zu einer Verlängerung der Überflugzeiten am Bayerischen Untermain von 6 auf 14,5 Stunden, was zu einer erhöhten Fluglärmbelastung in einer Überflughöhe von 4000 Fuß (= 1200 m) führt,“ berichtet MdL Fahn.

Dass in der Praxis durchaus andere geräuschärmere Anflugverfahren möglich wären, erläuterte der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Ein Himmel ohne Höllenlärm“ Dr. Peter Hackenberg in seinem Vortrag. Wesentlich stärker frequentiere Flughäfen, wie beispielsweise London Heathrow und Paris Carles de Gaulle bestätigen dies. Hackenberg bemangelt insbesondere die Untätigkeit der Kommunalpolitik.

Die konkrete Betroffenheit am Untermain durch Rückmeldungen von Bürgern änderte sich. In den letzten 6 Jahren gab es vielfältige Initiativen, um diese Forderungen/Wünsche umzusetzen: Bereits im Dezember 2011 wandte sich Landrat U. Reuter in einem Brief an MP Seehofer mit der Bitte um eine Prüfung von lärmärmeren Anflugverfahren.

Breiter angelegt war die Initiative von 17 Bürgermeistern (von 10 aus dem Kahlgrund) der Region mit einem Brief an die Deutsche Flugsicherung, die Fluglärmkommission und das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung. Dies geschah auch deshalb, weil sich inzwischen viele Bürger ganz konkret über die zunehmenden Fluglärm im Rathaus beschwerten. In dem Brief ging es auch um die Einführung des CDA-Verfahrens nach Londoner Vorbild. Die Antwort war kurios. Prof. Scheurle von der Deutschen Flugsicherung antwortete, das CDA-Verfahren sei in den Regelbetrieb überführt worden, könne aber bei hohem Verkehrsaufkommen und bei schlechtem Wetter nicht angewendet werden, weil es sich negativ auf die flüssige Betriebsabwicklung auswirke.

Bis 2014 kamen neben Bürgern aus dem Kahlgrund Beschwerden aus dem Landkreis Miltenberg (z.B. Mömlingen, Sulzbach, Großwallstadt und sogar Miltenberg). Derzeit gibt es vor allem Rückmeldungen aus dem Kahlgrund und aus Haibach.

Stand Ende März 2018: Bürgermeister Roland Eppig (Großwallstadt)  schreibt auf eine entsprechende Anfrage: „Es hat sich nichts getan“. Auch BM Scholtka aus Mömlingen ergänzt: „Ich habe weder von Bürgern noch von der DFS etwas gehört“. Oder: „Vermutlich haben die Beschwerdeführer in Großwallstadt aufgegeben.

Initiativen im Landtag:

Von Seiten der Freien Wähler wurden mittlerweile 12 schriftliche Anfragen an die Bayerische Staatsregierung eingebracht und  zwei Anträge im Plenum. des Landtags behandelt.

Ein interessanter Antrag war der Prüfantrag „Beteiligung lärminduzierter Gesundheitsschäden durch Fluglärm an Behandlungskosten beteiligen“. Der Antrag ging auf einen entsprechenden Beschluss des deutschen Ärztetages von 2014 zurück. SPD und Grüne stimmten zu, die CSU lehnte ab („Verursacherprinzip sei hier nicht anwendbar, weil Lärm multikausal sei).

Ein weiterer Antrag sah eine Prüfung des CDA-Anflugverfahrens vor. Dieser wurde im Landtag von der CSU bei Stimmenthaltungen der Grünen und der SPD abgelehnt. Die SPD glaubte mehr den Aussagen der Dt. Flugsicherung, die bereits damals sagte, dieses Verfahren nicht ginge. Wenn die Deutsche Flugsicherung sagt, es geht nicht, dann müsse man dies eben glauben, so der Grundtenor.

Das neue Anflugverfahren Point Merge

Point Merge ist eine Ergänzung zum CDA-Verfahren mit Hilfe von GPS. Dabei wird nicht in einer verlängerten Geraden zu Landebahn, sondern in einem Kreissegment an den Flughafen angenähert. Bis zu einem Punkt (Merge Point), an den der Endanflug beginnt.

Dieses Verfahren hat die Vorteile eines höheren Anflugs gegenüber CDA. Dadurch wird der Lärm reduziert und betroffene Gebiete können umflogen werden. Ende Juni 2017 wurde jedoch von der Deutschen Flugsicherung bekanntgegeben, dass am Flughafen Frankfurt Point Merge nicht eingeführt wird. Begründung: Man berief sich auf Untersuchungen eines Expertengremiums „Aktiver Schallschutz“. Der Hauptkritikpunkt ist sicherlich die Aussage, dass Kapazitätseinschränkungen zu erwarten sind.

 Es geht also bei der Begründung um wirtschaftliche Gründe, nicht um den Schutz und die  Gesundheit der Bevölkerung. Interessant ist, dass in dem Gutachten keine Vorschläge für ein weiteres Vorgehen vorhanden sind. Zwar hat Dr. Hackenberg Gegenargumente zusammengetragen, die die Argumente des Expertengremiums widerlegen können, aber es fehlt ein unabhängiges Prüfungsgremium, das die Argumente beider Seiten objektiv prüft.

Wie geht es nun weiter?

 Die Bürgerinitiative hat entsprechende Anträge für den Bundestag vorbereitet. Dies könnte auch im Bayer. Landtag durch einen FW-Antrag unterstützt werden. Nach wie vor ist es wichtig, Point Merge nochmals von einem unabhängigen Expertengremium prüfen zu lassen; dabei soll bzw. muss auch der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung als mindestens gleichrangige oder sogar vorrangige Zielsetzung geprüft werden. Dies könnte der 2. Teil des FW-Antrages werden. Wichtig ist auch die Einbeziehung des Vertreters des Untermains in der Fluglärmkommission, Landrat Ulrich Reuter. Wichtig ist in der Aufgabenstellung für solches Expertengremium, dass auch geprüft wird, wie Point Merger umgesetzt werden kann, denn seit über 6 Jahren teilt die Fluglärmkommission immer nur mit, wie und warum ein neues Anflugverfahren nicht geht. Sie sollte uns endlich einmal mitteilen, wie es geht. Aber dazu benötigt man zunächst mal ein unabhängiges Expertengremium. Des Weiteren macht es Sinn, den Antrag mit der Beteiligung der Verursacher an Behandlungskosten durch Fluglärm in anderer Form noch einmal einzubringen.

Der TVG hat’s gepackt

Aus dem Bericht des TVG: Hans Jürgen Fahn, Landtagsabgeordneter aus Erlenbach und von 2006 bis 2008 Aufsichtsratsmitglied beim TVG hält sich das Meister-T-Shirt an den Körper. „Der TVG hat das Potential, wieder in der ersten Liga zu spielen“. Eine gute wirtschaftliche Grundlage sei dafür wichtig.

Staatliche Einrichtungen in Bayern auf einem guten ökologischen Weg.

Fahn: Rückkehr zu nachhaltiger Bodenbewirtschaftung ohne Chemie muss in Zukunft oberste Priorität haben

In der Antwort des Bayerischen Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunner auf eine schriftliche Anfrage des FREIE WÄHLER-Abgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn MdL wird klar, dass die bayerischen staatlichen Behörden mittlerweile nahezu einheitlich auf den Einsatz von glyphosathaltigen Pestiziden verzichten. Pflanzenschutzmittel werden nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt. Dagegen ist der Trend zu einem ökologischen und nachhaltigen Umgang mit den bewirtschafteten Flächen unverkennbar. In Behörden, in denen die umstrittene chemische Keule heute noch zum Einsatz kommt, wird zumindest über eine Abkehr davon und eine zukünftige Bewirtschaftung nach ökologischen Gesichtspunkten nachgedacht.

Fahn: „Das Ergebnis meiner Anfrage ist ermutigend. Wegen der intensiven öffentlichen Diskussion über die Schädlichkeit des Wirkstoffs Glyphosat im Zuge der EU-Zulassungsverlängerung hat sich glücklicherweise die Vernunft in den Verwaltungen offenbar breit durchgesetzt. Schade ist nur, dass über den Glyphosateinsatz in Landkreisen, Städten und Gemeinden keine Auskunft gegeben werden konnte. Denn gerade in den politischen Gremien zahlreicher Kommunen flammt derzeit die Forderung auf, freiwillig auf den Einsatz des Totalherbizids zu verzichten oder es ganz zu verbieten. Es wäre interessant gewesen, die bayernweiten Vorreiter zu kennen, die sich für gesunde Böden, maximal sauberes Grundwasser, Insektenschutz und gesunde Nahrungsmittel stark machen, damit möglichst viele oder besser alle  Kommunen den Mut haben hier nachzuziehen.“

Der Schaden, den Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit seinem ärgerlichen Alleingang für die Verlängerung der EU-Zulassung für Glyphosat angerichtet hat ist zwar nach wie vor groß, er relativiert sich jedoch durch die sich abzeichnende Praxis.

Fahn ergänzt: „Wir dürfen allerdings nicht aus den Augen verlieren, dass Glyphosat nur einer von hunderten Wirkstoffen ist, die als sogenannte „Pflanzenschutzmittel“ in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden. Nicht nur Glyphosat muss geächtet werden, sondern Pestizide, Herbizide und Fungizide insgesamt. Es sollte jedem klar sein, dass eine Rückkehr zu nachhaltiger Bodenbewirtschaftung ohne Chemie heute und in Zukunft oberste Priorität haben muss.“

Schriftliche Anfrage Glyphosat (PDF/ 0,5 MB)

Bayerische Staatszeitung – Asylrazzien Hasskommentare EU-Fördermittel (PDF / 1,7 MB)