Strohballenfest 2017: Meine Grußworte (wieder einmal in Reimform)

 Ein herzliches Willkommen auch von mir,
dem MdL Ihres Vertrauens, heute und hier.

Es ist mir eine Ehre, ganz ohne Fragen,
denn ich darf Ihnen jetzt ein Grußwort vortragen,

10 Gründe, warum das Strohballenfest einmalig ist

  • Das Strohballenfest ist etwas Besonderes, weil hier alt und jung zusammenkommen, weil es ein Fest aller Generationen ist
  • Das Strohballenfest ist etwas Besonderes, weil hier für erneuerbare Energien geworben wird
  • Und weil hier der Klimaschutz ernst genommen wird, denn die nachwachsenden Rohstoffe sind klimaneutral
  • Und weil hier zusätzlich ein Strohprofessor kompetente Infos gibt
  • Weil man hier das Dreschen wieder lernen kann
  • Weil hier in Kleinkahl altes Brauchtum seit 38 Jahren gepflegt wird
  • Weil sich hier Frauen unabhängig vom Alter zur Wahl stellen
  • Wahlmänner demokratisch festlegen, wer der Sieger wird
  • Weil man hier im Festzelt auch ohne Internetempfang gut leben kann
  • Das Strohballenfest ist etwas Besonderes, weil der Kahlgrund dadurch unter- und bayernweit bekannt wird

Ein Fest der Traditionen und der Gemütlichkeit,
auch nach 38 Jahren auf der Höhe der Zeit.

Und das ist der Grund, quasi als Hauptgewinn,
warum ich so gern hier in Kleinkahl bin.

Ich wünsche dem Fest, bei Erlös und Verkauf,
noch einen mehr als erfolgreichen Verlauf,

und hoffe dass es dieses Fest, welches so beliebt,
noch viele Jahre und Jahrzehnte gibt.

Straßenprojekte zurückfahren – ÖPNV massiv fördern

Vorschläge des Bundes Naturschutz für den Nahverkehrsplan (einschl. Westfrankenbahn)

  • Aufgrund der demografischen Entwicklung stellt der ÖPNV eine Art Grundversorgung dar, die ausgebaut werden muss
  • Komplette Barrierefreiheit (für den Schienen- und Busverkehr) ist ein absolutes Muss
  • Die Luftbelastung ist auch aufgrund der hohen Fahrzeugdichte sehr hoch (bei Ozon erreichen wir bayer. Spitzenwerte)
  • Der Bund Naturschutz begleitet alle geplanten Straßenbauprojekte in der Region kritisch („Wer Straßen plant, wird Verkehr ernten“). Daher werden z.B. geplante Projekte in Stadtprozelten, Mömlingen und Sulzbach abgelehnt. Hier sind Alternativen nötig wie z.B. im Falle Sulzbach ein Gesamtverkehrskonzept einschl. einer Null-Pluslösung(Verzicht auf Umgehung mit begleitenden Maßnahmen wir z.B. Tempo 30)

BN-Vorschläge für den Nahverkehrsplan im Detail:

  • Zweigleisige Westfrankenbahn und Elektrifizierung der Westfrankenbahn als mittelfristiges Ziel und komplette Einführung eines Ein-Stundentakts (auch am Wochenende) am Untermain
  • Laut integriertem Energie – und Klimaschutzkonzepts der Region soll sich der ÖPNV-anteil bis 2030 verdoppeln. Dafür ist innerhalb der Laufzeit des NVP eine Vergrößerung auf 15% notwendig (heutiger Stand: seit 1995 unverändert: 9%). Der NVP sollte in einem Stufenplan die Maßnahmen benennen, die notwendig sind, um dieses Ziel zu erreichen.
  • Konzepte für die Einbeziehung von Fahrrädern entwickeln, z.B. abschließbare Fahrradboxen in allen Gemeinden mit Bahnanschluss
  • An allen Bahnhöfen sind Bike+Ride-Plätze vorzusehen
  • Ausweitung des E-Biker-Projekts der kommunalen Allianzen auf alle Gemeinden des Landkreises (jede Gemeinde hat dann Ladestationen für E-Autos und E-Bikes)
  • Einführung eines Fahrgastbeirates für den gesamten ÖPNV am Untermain, um die Erfahrungen der Praktiker zu nutzen (der Fahrgastbeirat der Westfrankenbahn hat sich bewährt)
  • Einbeziehung des Fahrgastbeirates und der Naturschutzverbände bzw. des ADFC und VCD in die ARGE ÖPNV (bisher sind hier Politiker vom Untermain vertreten)
  • Flächendeckender ÖPNV in den ländlichen Regionen (insbesondere im südlichen Landkreis) und hier auch in den sogn. Höhengemeinden
  • Komplette Barrierefreiheit (nicht nur Stufenfreiheit) an allen Bahnhöfen der Region
  • Festschreibung eines 100%-Anteils für Niederflurbusse und Konzept für einen Umstieg auf E-Busse und Hybridbusse
  • Entwicklung eines Tourismuskonzepts in der Region, in dem der ÖPNV eine zentrale Rolle spielt. Der Tourismus, insbesondere der Wander- und Fahrradtourismus ist ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor und wichtig für die Wahl der Urlaubsregion. Der vorliegende Entwurf des NVP behandelt das Thema Tourismus zu knapp und auch unvollständig. Der BN fordert ein eigenes Kapitel : ÖPNV und Tourismus.
  • Mobilitätsprüfung in der Bauleitplanung. Wichtig ist es, die Bauleitplanung (Bauleitplanung die eine ÖPNV-Erschließung einbezieht) stärker an den Bedienungsachsen des ÖPNVs auszurichten.

gez.: Dr. Hans Jürgen Fahn (stellvertr. Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz Miltenberg)

Ergänzende Informationen zum Download:

 

Bürgerfest und Strohballenfest

Am vergangenen Wochenende gab es gleich zwei interessante Veranstaltungen, bei denen ich als Gast dabei sein durfte:

Das alljährliche Bürgerfest der Schweinfurter Liste und das Strohballenfest in Kleinkahl.

Natürlich war auch TV-Touring mit dabei und berichtete zu beiden Veranstaltungen:

Eindrücke zum Bürgerfest der Schweinfurter Liste: http://www.tvtouring.de/buergerfest-der-schweinfurter-liste-freiewaehler-chef-hubert-aiwanger-zu-gast-in-schweinfurt-162450/

Eindrücke zum Stohballenfest in Kleinkahl: http://www.main.tv/mediathek/video/strohballenfest-in-kleinkahl (ab Sek. 1:49 bin ich mit einem kurzen Statement auch mit dabei).

Weitere Eindrücke vom Bürgerfest in Schweinfurt:

 

Themen-Newsletter: Rechtliche Vorsorge (Patientenverfügung und Betreuung)

Rechtliche Vorsorge

80% der Deutschen wünschen sich einen schnellen und schmerzlosen Tod. Beatmet und künstlich ernährt werden, während man selbst nichts mehr entscheiden – ist für viele eine Horrorvorstellung.

Daher zeigen wir Ihnen nachfolgend wichtige Dokumente für die rechtliche Vorsorge auf:

Patientenverfügung:

Mit einer kostenlosen Patientenverfügung wird festgelegt, wie in bestimmten Krankheits-Situationen (und nur hierfür!) ärztlich behandelt werden soll. Zum Beispiel können lebensverlängernde Maßnahmen ausgeschlossen werden, wenn man selbst nicht mehr entscheiden kann.

Sinnvollerweise lässt man durch seinen Hausarzt bestätigen, dass man bei Erstellung der Patientenverfügung voll geschäftsfähig ist.

Vorsorgevollmacht:

Die Vorsorgevollmacht ist umfassender als eine Patientenverfügung.

Sie ermächtigt eine Person Ihres Vertrauens, stellvertretend – auch jetzt schon – für Sie zu handeln. Es können Bereiche wie z.B. Bankgeschäfte, Vertretung gegenüber Pflegeheim und Behörden, Krankheits-Situationen, etc.. festgelegt werden.

Auch hier gilt: lassen Sie vom Hausarzt bestätigen, dass Sie voll geschäftsfähig sind.

Bitte beachten Sie, dass bei Vorsorgevollmachten keine Kontrollen durch Dritte stattfinden.

Betreuungsverfügung:

Hiermit beauftragen Sie das Betreuungsgericht, zu einem späteren Zeitpunkt die von Ihnen gewünschte Person als rechtlichen Betreuer zu bestellen. Die gewünschte Person kann erst handeln, wenn ein Betreuungsrichter die Situation geprüft und dann den rechtlichen Betreuer einsetzt.

Der Rechtliche Betreuer muss einmal jährlich dem Betreuungsgericht einen Bericht mit Rechnungslegung erstatten.

Möchten Sie weitere Informationen?

Unser Experte, Wolfgang Stanger, steht Ihnen am Stand der Freien Wähler Landtagsfraktion an unserem Thementag bei der Mainfrankenmesse in Würzburg zur Verfügung. Achten Sie auf unsere Ankündigung zu den „Thementagen“.

Autor: Wolfgang Stanger, Mönchberg. Mitarbeiter im Team Fahn seit Januar 2016.

Abgeordnete fragen, Ministerien antworten – Neues aus der Bayerischen Staatszeitung!

Um die Anzahl der Beißvorfälle von  Kampfhunden,  Straftäter auf freiem Fuß trotz vorliegendem Haftbefehl und die Häufigkeit von Drogendelikten an Bayerischen Schulen …

… um diese Themen geht es unter anderem in der heutigen Ausgabe der Bayerischen Staatszeitung in der Rubrik „Abgeordnete fragen, Ministerien antworten“.

„Welche Fortbildungsmöglichkeiten für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger bietet der Freitaat Bayern neben den Angeboten des Landesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement an?“ Dies war meine Frage in der heutigen Ausgabe an das Sozialministerium. Die Antwort lesen Sie hier:

Anfragen – Kampfhunde, Haftbefehle, Cannabis an Schulen (PDF-Dokument /1,3 MB)

Sommerempfang und Ehrung für verdiente Bürger im Schloss Unterschleißheim

Bei diesjährigen Sommerfest des Landtages lud Präsidentin Barbara Stamm einmal mehr verdiente Bürger zur Ehrung ein, welche sie in besonderer weise ehrenamtlich für ihre Gemeinde eingebracht haben. Auf Vorschlag von MdL Dr. Hans Jürgen Fahn, wurden Eugen Drescher aus Bergtheim mit seiner Frau Brigitte sowie Daniela Schmitt und Jessica Maniuara aus Mönchberg nach München eingeladen. …..

Ehrung für Engagement im Sinne der Heimatgeschichte

Eugen Drescher hatte sich in besonderer Weise für den Ort verdient gemacht. Er ist in der Vorstandschaft der Blumen und Gartenfreunde und stets bemüht, neue Ideen und Visionen für eine Ortsgestaltung einzubringen. In ehrenamtlicher Eigeninitiative war es ihn gelungen, das historische Tor, welches im Bereich der ehemaligen Pfarrkirche abgeschlossen hatte renovieren zu lassen und nun am Eingang des alten Friedhofes anzubringen. Durch eine über den Arbeitskreis Heimatgeschichte, deren Gründungsmitglied Eugen Drescher ist, wurde ein Spendenaktion ins Leben gerufen, welche diese Aktion möglich gemacht hat. Dieses schmiedeeiserne Tor stellt einen historischen Meilenstein im Ort dar.

Weiterhin ist bzw. war das Ehepaar Drescher in verschiedenen anderen Bereichen in ihrer Gemeinde wie Sportverein, Kirchenverwaltung und Feuerwehr Feuerwehr tätig.

MdL Fahn, welcher als langjähriger Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz auch im Bereich der Landschafts- und Ortgestaltung ehrenamtlich tätig ist, würdigte  diese Aktion damit, dass er den Initiator Eugen Drescher nach München eingeladen hat. „Nur wer bereit ist, Historisches zu erhalten“ so Fahn wörtlich, „kann Künftiges für die Heimat gestalten und verwirklichen!“

Großes Engagement für die 650 Jahr- Feier in Mönchberg

Daniela Schmitt und Jessica Maniuara aus Mönchberg  haben federführend die 650 Jahrfeier anlässlich der Übergabe der  Markt- u. Stadtrechter der Marktgemeinde Mönchberg im Jahre 1367 geplant und ihr ganzes Herzblut in diese Planungen hineingesteckt.

Am Ende haben die Mönchberger dank des Festausschusses, deren Vorsitzende Daniela Schmitt ist und alles was mit „Essen & Getränken“ zu tun hat, unter der Regie von Jessica Maniura stattfand, ein unvergessliches Jubiläumswochenende am 19.5.-21.5.2017 zusammen mit über 600 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie ca. 25.000 Besuchern auf die Beine gestellt. Im Landtag wurden sie dann von MdL Hans Jürgen Fahn empfangen.

Die Planungen liefen über 15 Monate mit unzähligen Besprechungen, Vorortgesprächen, Sponsorengespräche etc.

Alle Erwartungen wurden übertroffen und Mönchberg feierte das Fest des Jahrhunderts, dank Daniela Schmitt und Jessica Maniura!

 

Newsletter KW 29 – Meine Woche im Landtag

Liebe Leserinnen und Leser,

kurz vor Beginn der Sommerpause hat sich der Landtag noch mit zahlreichen wichtigen Weichenstellungen befasst. So setzte er den Untersuchungsausschuss „Bayern-Ei“ ein. Bei der Aufklärung des ‚Bayern-Ei‘-Skandals steht nicht nur das mögliche Fehlverhalten von Ministern, sondern die Kompetenz der Staatsregierung auf dem Prüfstand. Denn der Schutz der Bevölkerung vor Gesundheitsgefahren durch verseuchte Lebensmittel ist Kernaufgabe des Staates. Deshalb muss der Untersuchungsausschuss die Dimension des Skandals rückhaltlos aufdecken und klären, ob die Geschehnisse vermeidbar gewesen wären. Dabei geht es auch um die Frage, ob die Staatsregierung die Bevölkerung angemessen aufgeklärt und vor den Gesundheitsgefahren gewarnt hat. Haben die zuständigen Minister Huber und Scharf die Dimension der Bedrohung erkannt? Warum haben sie die Angelegenheit nicht zur Chefsache gemacht? Neben der Aufklärung muss der Ausschuss auch sicherstellen, dass die Verbraucher künftig ausnahmslos hochwertige Nahrungsmittel in Bayern konsumieren können – und zwar ohne Angst vor schlimmen Konsequenzen für ihre Gesundheit.

Und es gab auch noch eine gute Nachricht:

Die Lehrerversorgung am Untermain …

…. wurde am 19. Juli im Plenum des Bayerischen Landtages behandelt. Mit 70 : 53 Stimmen wurde die Petition zwar abgelehnt, jedoch mit einer positiven Nachricht für die Beteiligten: Denn im kommenden Schuljahr werden 77 % der in Unterfranken zur Besetzung anstehenden Beamtenplanstellen in Unterfranken verbleiben. Lesen Sie mehr darüber im Main-Echo http://www.main-echo.de/regional/kreis-miltenberg/art4001,4740123 und in meiner aktuellen Rede zum Thema Lehrerversorgung hier.

Meinen herzlichen Dank an dieser Stelle an die fast 3.000 Bürgerinnen und Bürger, die die Petition mit unterschrieben haben, die 4 Gemeinden aus den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg, die mit ihren Gemeinderatsbeschlüssen die Petition mitgetragen haben, sowie allen anderen, die diesen Erfolg letztlich ermöglicht haben.

R ü c k b l i c k

Mit dem Ende des Schuljahres haben sich wieder einmal fast 2.000 Lehrerinnen und Lehrer im Freistaat arbeitssuchend gemeldet. Für uns ist das ein höchst alarmierendes Zeichen. Mit einer solchen Hire-and-Fire-Politik bringt Bayern Tausende junge Menschen in prekäre Lebenslagen, gleichzeitig werden Lehrkräfte händeringend gesucht. Noch zu Beginn des Jahres konnte an einigen Schulen nicht einmal der Pflichtunterricht sichergestellt werden. Das zeigt, dass die Staatsregierung das Befristungswesen im bayerischen Schulsystem endlich abbauen muss. Angesichts deutlich steigender Schülerzahlen in den kommenden Jahren fordern wir den Ausbau von Planstellen, um die Personalversorgung an Bayerns Schulen langfristig sicherzustellen. Wir haben dazu bereits ein Antragspaket zur professionellen Personalplanung an Bayerns Schulen vorgelegt. Es ist nun Aufgabe der CSU-Alleinregierung, die Vorbildfunktion des Staates im Bildungsbereich wiederherzustellen und jungen Pädagogen eine verlässliche Berufsperspektive zu eröffnen.

Im Jahr 2004 wurde für 53 Berufe die Meisterpflicht abgeschafft. Seither gibt es in vielen Gewerken große Probleme: Neue, schlechter qualifizierte Unternehmen schossen wie Pilze aus dem Boden, gleichzeitig aber sank die Zahl der Meister- und Ausbildungsbetriebe. Die Abschaffung der Meisterpflicht für derart viele Berufe war ein schwerer Fehler. Denn Fakt ist: Die Qualität der erbrachten Arbeit leidet erheblich unter der Abschaffung der Meisterpflicht. Leidtragende sind die Kunden. Besonders große Probleme gibt es etwa bei Fliesen- und Estrichlegern sowie Beton- und Terrazzoherstellern. In diesen sowie in vielen weiteren betroffenen Berufen muss nach unserer Überzeugung die Meisterpflicht wieder eingeführt werden. Dies haben wir nun auch in einem Dringlichkeitsantrag gefordert. Schließlich ist unser System der dualen Berufsausbildung weltweit anerkannt und Deutschland hat im internationalen Vergleich eine der geringsten Quoten bei der Jugendarbeitslosigkeit. Leider hat die angeblich so mittelstandsfreundliche CSU unseren Antrag abgelehnt.

Nach den schweren Gewaltexzessen während des G20-Gipfels in Hamburg fordern wir als FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Linksextremismus keinen Freiraum zu lassen. Die Bevölkerung wurde angesichts dieser schockierenden Ereignisse erheblich verunsichert und unsere Demonstrationsfreiheit durch die gewalttätigen Ausschreitungen aufs Schlimmste missbraucht. Die Wertschätzung für unsere Polizei darf nicht verloren gehen! Wir fordern daher, dass gleich nach der Sommerpause im Landtagsinnenausschuss über den Einsatz der bayerischen Polizeibeamten beim G20-Gipfel in Hamburg berichtet wird.

Das Deutsche Museum bekommt eine Außenstelle in Nürnberg –soweit die gute Nachricht. Doch hat die Angelegenheit leider einen gewaltigen Pferdefuß: Die Kosten sind unglaublich hoch. Denn zu den Mietausgaben von jährlich knapp 2,8 Millionen Euro sollen noch Investitionskosten in Höhe von 27,6 Millionen Euro hinzukommen. Welches Museums-‚Konzept‘ dahintersteht, ist deshalb völlig unklar – obwohl die Baugrube schon Ende Juli ausgehoben werden soll. Still und heimlich plant die Staatsregierung das Prestigeprojekt in wesentlichen Zügen am Landtag vorbei. Weder die zuständigen Ausschüsse noch das Plenum sind ausreichend an den Planungen für den Neubau der Außenstelle beteiligt worden. Wir wollten dies so nicht hinnehmen und haben einen Dringlichkeitsantrag ins Plenum eingebracht. Dieser sollte klären, welches Konzept und welche Zeitplanung für das Museum vorgesehen sind. Ebenso sollte die Staatsregierung die Wirtschaftlichkeitsberechnung offenlegen und erklären, warum eine Anmietung auf 25 Jahre für mindestens 70 Millionen Euro wirtschaftlicher sein soll als ein Kauf der Immobilie. Obwohl die CSU umfassende Aufklärung im Plenum zugesagt hatte, lehnte sie unseren diesbezüglichen Antrag ab. Kritische Fragen sind der Staatsregierung anscheinend ein Dorn im Auge.

Der Streit um den geplanten Münchner Konzertsaal vor dem Oberlandesgericht geht in die nächste Runde. Bereits im Frühjahr hatten wir davor gewarnt, dass der „Stellungskrieg“ zwischen Ministerium und dem Architekturbüro Braunfels das Projekt weiter ausbremsen könnte. Durch die erste Klage des Architekten Braunfels vor der Vergabekammer der Regierung von Oberbayern hat sich der Bau des neuen Konzertsaals bereits um mehrere Monate verzögert und das offenbar nur wegen einer ungeschickten Ausschreibung des Hochbauamtes zum Architektenwettbewerb. Die Vergabekammer hatte einer Beschwerde Braunfels‘ teilweise nachgegeben, der gegen seinen frühzeitigen Ausschluss aus dem Wettbewerb vorgegangen war. Egal wie das Urteil nun ausgehen wird: die Staatsregierung muss jetzt endlich ordnungsgemäß handeln. Es kann nicht sein, dass ein Projekt von solch großer Bedeutung für den Kulturstaat Bayern immer weiter verschoben wird. Zumal dafür eigens eine Lenkungsgruppe eingesetzt wurde. Ziel muss es sein, die Diskussion nun endlich konkret auf den Bau des Konzertsaals zu lenken, anstatt schon an der Vergabe hängen zu bleiben. Das Bauvorhaben „Konzertsaal“ ist ein Prestigeprojekt mit Jahrhundertcharakter. Es kann sich eine weitere Hängepartie nicht leisten.

V o r s c h a u

Vom 13. bis 15. September 2017 trifft sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion zu ihrer Herbstklausurtagung in Coburg. Der thematische Schwerpunkt der Beratungen wird auf der regionalen Wirtschaft liegen. Bis dahin wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Sommer- und Ferienzeit!

Rede Nr. 91 vom 19.07.2017: Petition Lehrerversorgung am Untermain

Es ist ein großer Erfolg, dass im nächsten Schuljahr 77 % der in Unterfranken zur Besetzung anstehenden Beamtenplanstellen in Unterfranken verbleiben. Letztes Jahr betrug dieser Wert 21 %. Auch die Rückversetzungsquote von Oberbayern nach Unterfranken ist mit 60 Lehrkräften sehr gut. Letztes Jahr waren es 20 Rückversetzungen. Das isi ein positiver Erfolg, der hart erkämpft werden musste. Frau Fehlner hat schon gesagt, dass dazu die Petition beigetragen hat. Zum ersten Mal haben vier Gemeinderäte am Untermain eine Petition behandelt und ihr einstimmig zugestimmt. Das hat es in dieser Form noch nie gegeben. Das ist eine Quelle des Erfolgs, die vom BLLV – in Unterfranken heißt er ULLV – unterstützt wurde. Das ist wichtig für das Verständnis des Ganzen.

Dieser Erfolg kann nicht von der staatstragenden Partei CSU und auch nicht von der Regierung von Unterfranken als Erfolg bezeichnet werden; denn wir haben mal wieder gesehen – ich habe alle Unterlagen gesammelt -: Alle Anträge wurden abgelehnt, und auch die Schreiben von Ministern tendierten dazu, das Ganze abzulehnen. Das war selbst noch am 20. Juni der Fall, obwohl Herr Tobias Reiß, der für die CSU noch reden wird, gesagt hat – das steht im Protokoll. Für die Situation am Untermain gibt es ein fraktionsüberg reifendes Verständnis. ….

HIer geht’s zur ausführlichen Rede 91,Lehrerpetition (PDF-Dokument / 980 KB)

Link zum Video auf Youtube

Rede Nr. 90 vom 19.07.2017: Zusatzbelastungen für Bayern durch den Brexit

Die Verhandlungen über den Brexit sind im Gange. Wohin soll die Reise führen? Wir in Bayern haben uns diesen Brexit nicht ausgesucht. Wir respektieren das Votum der Bürger in Großbritannien, sind aber der Auffassung, dass wir zumindest diskutieren sollten, ob wir die Zeche zahlen sollen. lmmerhin geht es um 2,5 Milliarden Euro, die Deutschland mehr zahlen soll. Günther Oettinger hat einmal gesagt, es wird insgesamt eine Beitragslücke von 11,5 Milliarden oder sogar von 20 Milliarden Euro geben. Da ist die Frage, was man tun kann, um diese Finanzierungslücke geringer zu machen oder insgesamt zu schließen. ….

Ausführliche Rede 90, Keine Zusatzbelastungen für Bayern durch den Brexit (PDF-Dokument / 980 KB)

Link zum Video auf Youtube