Erfolgreiches Projekt Wohnen zur Hilfe in Würzburg braucht eine langfristige Planungssicherheit und eine Unterstützung durch den Freistaat

MdL Fahn unterstützt Würzburger Konzept nachhaltig

Im Projekt „Wohnen zur Hilfe“ sieht der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler und Stimmkreisbetreuer der Region Würzburg, Dr. Hans Jürgen Fahn,  grundsätzlich eine gelungene Triologie.  Dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum, vor allem bei Studenten wird so entgegen gesteuert, weiter werden bereit stehende Wohnressourcen verwendet und am Ende der Kette steht die Unterstützung alter Menschen.

„Das Konzept „Wohnen zur Hilfe“ ist eigentlich genial,“ so Fahn „weil es außerdem das Generationenthema anpackt!“ Junge Studenten und/oder Auszubildende bekommen von älteren Menschen (Senioren) Wohnraum (z.B. ein Zimmer) zur Verfügung gestellt. Dafür unterstützen sie die älteren Menschen im Alltag, z.B. bei Behördengängen oder bei Hausarbeiten.  Gestern wurde ein entsprechender Antrag der Freien Wähler im Landtag behandelt. In Würzburg wurden seit dem Projektstart 2011 insgesamt 96 Wohnpartnerschaften vermittelt und aktuell werden  12 Wohnpartnerschaften betreut. Vertreter aller Fraktionen waren der Auffassung, dass solche generationenübergreifenden Projekte sinnvoll und notwendig sind. Noch keine Lösung wurde bezüglich einer Finanzierung durch den Freistaat gefunden.

In Würzburg erfolgt die Verwirklichung in enger Zusammenarbeit  nach einem gemeinsamen Konzept der Kath. Jungen Gemeinde, der Caritas und dem Bischöflichen Ordinariat. „Aber diese Förderung ist nur bis Ende 2018 gesichert „, so Mirjam Gawenda, die Projektleiterin in Würzburg.  Gawenda weiter: „Eine Unterstützung durch die Staatsregierung würden wir aus diesem Grund sehr begrüßen“. Diese findet aber derzeit nicht statt, was die Freien Wähler kritisieren und auch in der Sitzung des Plenums vom 30.5. von der CSU abgelehnt , aber von SPD und Grünen nachhaltig unterstützt wurde.

Ziel unseres Antrages der Freien Wähler im Landtag war es, die Verbreitung von Wohnen  zur Hilfe mit Hilfe des Freistaates finanziell mit einem Zuschuss von 50000 € zu fördern. In Würzburg selbst geht es um die Weiterführung eines erfolgreichen Projekts.

Die Betreiber dieses Projektes am Standort Würzburg bemängeln, dass die finanzielle Förderung nicht nur als Anschubfinanzierung für neue Projekte gewährt  werden sollen. Damit diese neuen Projekte auch nachhaltig als feste Wohnformen umgesetzt und etabliert werden können, wäre eine langfristige Finanzierung über die Anschubfinanzierung hinaus notwendig.

Bayernweit ist dieses Projekt derzeit in 11 Städten anzutreffen und zwar in  Gauting, Starnberg, Erlangen, Fürstenfeldbruck, Bamberg, München, Freising, Landsberg am Lech, Würzburg, Aschaffenburg und Regenstauf.

Aus den Erfahrungen von Würzburg will Fahn im Landtag nochmals einen neuen Antrag stellen, mit dem erreicht werden soll, dass aus einer Anschubfinanzierung mittel- und langfristig eine dauerhafte Unterstützung wird . Ziel ist es laut Fahn, dass auch bestehende erfolgreiche Projekte wie das in Würzburg langfristig gesichert und auch ausgebaut werden. Zusätzlich muss diese erfolgreiche Projekt bayernweite Verbreitung finden. Es kann auch nicht sein, dass in Großstädten wie zum Beispiel Nürnberg, Augsburg oder Ingolstadt dies nicht anzutreffen, obwohl gerade dort aufgrund der Wohnungsknappheit für Studenten dies notöger denn je wäre.