Einladung zur Veranstaltung: Hausärzteversorgung im Landkreis Schweinfurt. Wir müssen handeln!

In regelmäßigen Abständen führt die Freie Wähler Landtagsfraktion in Zusammenarbeit mit den regionalen Landtagsabgeordneten und den örtlichen FW-Gemeinschaften sog. Fraktion-vor-Ort-Veranstaltungen durch, in denen die Fraktion über regionale Schwerpunktthemen informiert.

In unserer Veranstaltung am Donnerstag 21.06.
um 19:00 Uhr geht es um das Thema

„Hausärzteversorgung im Landkreis Schweinfurt. Wir müssen handeln!“

Veranstaltungsort ist das Pfarrheim in Üchtelhausen, Ahornstraße 15.

Wir konnten als Referenten den Bezirksvorsitzenden des Bayer. Hausärzteverbandes Dr. Christian Pfeiffer gewinnen, der das Problem der Hausärzteversorgung in Bayern und auch im Raum Schweinfurt sehr gut darstellt und für Fragen zur Verfügung steht.

Ferner wird der Landtagsabgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn die Initiativen der FW-Landtagsfraktion zum Thema Hausarztversorgung im ländlichen Raum darstellen.

Zu dieser Veranstaltung möchten wir Sie schon heute herzlich einladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bitte informieren Sie auch interessierte Bürgerinnen und Bürger in Ihrem Bekanntenkreis.

Fraktion unterwegs: Besuch der Bio-Brauerei in Glattbach

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fraktion unterwegs“ besucht die Freie Wähler Landtagsfraktion in regelmäßigen Abständen interessante Unternehmen in ganz Bayern.

Unsere nächste Fraktion-unterwegs-Veranstaltung führt uns in die Bio-Brauerei Bergmann nach Glattbach. Erst vor wenigen Jahren (im Jahr 2009) begannen die heutigen Braumeister Bernd Bergmann und Stefan Koch in Glattbach Bier zu brauen. Seither erfreut sich ihre Braukunst im ganzen Landkreis wachsender Beliebtheit.

Was macht das Bio-Bier so besonders? Was ist der Unterschied zu den Biersorten, die in großen Brauereien gebraut werden?

Auf diese und weitere Fragen hoffen wir am

  • Freitag, 15. Juni 2018, ab 16:00 Uhr

eine Antwort zu finden. Treffpunkt ist um 16:00 Uhr direkt an der Brauerei Bergmann in Glattbach, Weitzkaut 11 a.

Im Anschluss an die Informationsveranstaltung und Brauereibesichtigung wird ein kleiner Imbiss angeboten, bei dem natürlich auch die Biere aus dem Brauhaus probiert werden können. Im Rahmen der Veranstaltung besteht auch die Möglichkeit, mit Ihrem lokalen MdL, Dr. Hans Jürgen Fahn, ins Gespräch kommen.

Um für den Imbiss etwas besser planen zu können, bitten wir für diese Veranstaltung um verbindliche Voranmeldung unter Tel. 06021 921 6825 oder E-Mail buero@hans-juergen-fahn.de. Wir bitten um Verständnis, dass wir für den Imbiss eine kleine Kostenbeteiligung in Höhe von EUR 5,00 pro Teilnehmer/in erheben müssen. Zahlbar direkt vor der Veranstaltung.

Achtung: Die Veranstaltung ist auf 30 Teilnehmer begrenzt. Frühzeitige Anmeldung lohnt sich also.

Wir freuen uns auf eine interessante Veranstaltung gemeinsam mit Euch / Ihnen.

Fraktion vor Ort in Mönchberg: Das Trittsteinkonzept

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ der Freien Wähler Landtagsfraktion führte uns unser Weg am 9. Februar nach Mönchberg im Landkreis Miltenberg, wo uns Forstleiter Ulrich Mergner sein Trittsteinkonzept erläuterte.

Nach einer ausführlichen Besichtungsrunde im Mönchberger Wald ging es anschließend in den Hofstadel zur Stärkung und den theoretischen Teil der Veranstaltung.

Insgesamt waren rund 30 Interessenten aus den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg erschienen.

Das Main-Echo berichtete am Samstag, 17.02.2018 unter dem Titel „Auch viele kleine Biotope bieten Schutz“ mit einen sehr ausführlichen Bericht.

Fraktion vor Ort am Freitag, dem 9. 2. in Mönchberg: Titel: Vorbildliche Naturschutzkonzepte im Spessart – aber wie ?

Es referiert Ulrich Mergner, Leiter des Forstamtes Ebrach über das Trittsteinkonzept, die Alternative zu einem Nationalpark im Steigerwald.

Am Freitag, dem 9.2. kommt Ulrich Mergner, Leiter des Forstamtes von Ebrach auf Einladung von Bürgermeister Thomas Zöller und MdL Dr. Hans Jürgen Fahn ab 10.30 Uhr nach Mönchberg.

Es geht jetzt darum, Konzepte zu finden, wie man den Spessart in seiner jetzigen Form aufwerten kann. Ulrich Mergner hat im Steigerwald ein vorbildliches Trittsteinkonzept entwickelt, das eine Kombination von „Schützen und Nutzen“ darstellt. Hierbei werden kleine Flächen (die sogenannten Trittsteine) aus der Nutzung genommen und so der Natur viel Spielraum geöffnet. Ulrich Mergner: „Mit einer Naturschutz-integrativen Waldwirtschaft lassen sich die gesetzlichen Vorgaben, die Biodiversität in den Wäldern zu verbessern, optimal mit anderen Anforderungen der Gesellschaft an unsere Wälder verbinden“.

Ablauf im Detail:

Treffpunkt: 10:30 Uhr in Mönchberg am Rathaus (Hauptstraße 44)

Waldexkursion mit Diplomforstwirt Bernd Trunk und Thomas Zöller (Bürgermeister von Mönchberg) – bis 12:00 Uhr –

Mittagspause im Hofstadel Mönchberg (Siedlerhof 5) und Vortrag von Ulrich Mergner zum Trittsteinkonzept verbunden mit der Frage, ob ein solches Konzept auch im Spessart umsetzbar ist.

Vorstellung von Anträgen der Freien Wähler im Landtag u. a. zum Trittsteinkonzept und vorbildlichen Naturschutzkonzepten bzw. neuen Forschungsschwerpunkten (MdL Dr. H. J. Fahn)

Ende der Veranstaltung: ca.14:00 Uhr

Die Veranstaltung selbst ist kostenlos. Mittagessen und Getränke müssen von den Teilnehmern selbst übernommen werden. Für die Platzreservierung (Mittagessen) bitten wir unbedingt um verbindliche Anmeldung unter buero@hans-juergen-fahn.de.

Pflege geht uns alle an. Rückblick zum Vortrag von Pflegeexperten Claus Fussek in Würzburg

Würzburg. „So etwas wie Gleusdorf kann nicht passieren, wenn das Frühwarnsystem funktioniert“, und dieses Frühwarnsystem ist für Deutschlands bekanntesten Pflegekritiker Claus Fussek nicht die Fachaufsicht, sondern „die Angehörigen, die amtlichen Betreuer und das Pflegepersonal“. Auf Einladung der fränkischen Freie-Wähler MdLs  Dr. Hans Jürgen Fahn und Dr. Peter Bauer war Fussek zu einer Diskussionsveranstaltung in Würzburg, die auf großes Echo stieß. Viele Fachkräfte aus der Pflege, aber auch Angehörige füllten den Saal und trugen auch zu einer angeregten Diskussion bei.

Die beiden Abgeordneten machten deutlich, dass sie die Notwendigkeit einer grundlegenden Pflegereform sehen, denn „wenn wir jetzt handeln, wird das zwar schmerzlich, aber wenn wir nicht handeln, wird es katastrophal“, erklärte Peter Bauer.  „ Pflege geht uns alle an. Deshalb ist das Thema Pflege eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Bauer und Fahn übereinstimmend. Leider seien die Freien Wähler mit vielen Anträgen bisher im Landtag gescheitert, „weil man mit diesem Thema keine Wahlen gewinnt“, so Bauer. Dabei müsse gar nicht unbedingt mehr Geld ins System, sondern „die Versicherungsfremden Leistungen müssen raus aus der Sozialversicherung“. Leistungen, für die keine Beiträge in die Systeme geflossen sind, müssten aus allgemeinen Steuermitteln finanziert werden, forderte der Mediziner Bauer ganz klar.

Hans-Jürgen Fahn bezeichnete es als Staatsversagen, dass es bisher nicht gelungen sei, die Pflegeberufe zu stärken, dafür gäbe es rund 100.000 illegal in der Pflege Beschäftigte in Bayern. Er forderte zum einen eine Sympathie-Kampagne, aber auch eine Eindämmung der überbordenden Bürokratie. Fast wichtiger als eine bessere Bezahlung seien bessere Arbeitsbedingungen, denn vor allem wegen ständiger Überlastung ist der Pflegeberuf einer derer mit der kürzesten Verweildauer. Schon sieben Jahre nach Ende der Ausbildung ist ein großer Teil der Fachkräfte nicht mehr in der Pflege beschäftigt.

Und diese stumme Verabschiedung möchte Claus Fussek unter anderem beenden. Er forderte die Pflegekräfte auf, ihre Macht auch endlich zu nutzen, um die Gesamtsituation zu verbessern. „Ich bringe Ihre Hilferufe an die Öffentlichkeit“ erklärte er vor allem zu dem oft erhobenen Vorwurf, er würde die Pflegekräfte in Misskredit bringen. Das sei so nicht richtig, erklärte er. Er sehe sich zwar ausschließlich als Anwalt der Pflegebedürftigen, doch das schließe automatisch die Pflegekräfte ein. Gute Pflege sei nämlich nur dort gewährleistet, wo auch das Pflegepersonal gute Rahmenbedingungen findet. Gute Arbeit finde in den meisten Pflegeheimen statt, erklärte er. Wenn man vom Pflegenotstand rede, dann rede man immer von Ausnahmen, stellte sich Fussek gegen Pauschalurteile. Besonders extreme Fälle wie Gleusdorf kämen dann in die Schlagzeilen, doch vieles gehe auch im Stillen vor sich.

Grundsätzlich liege es an der Leitung, ob eine Pflegeeinrichtung gute Arbeit leistet. Es gehe aber auch nicht an, dass Familien sich ganz zurückziehen. Die Angehörigen seien die wichtigsten Entscheider über die Pflegequalität. „Gehen Sie unangemeldet in die Heime, über die Sie sich informieren wollen“, forderte Fussek die Angehörigen wie die Politiker auf. In einem gut geführten Heim sei der Koch eine der wichtigsten Funktionen, es gebe keine starren Bettzeiten, es herrsche Leben. Das müsse Angehörigen auffallen, wenn sie Heime besuchen. Knallhart unterscheidet er aber auch zwischen „Angehörigen und Erben“.

Natürlich stelle die Politik die Rahmenbedingungen, erklärte Fussek, aber „Gesetze pflegen keine Menschen, es braucht genügend Personal. Die Verantwortlichen sind die Heimträger und niemand anderes“. Gute Heime seien mit der jeweiligen Kommune vernetzt, hätten Helferkreise, die mit den Bewohnern spazieren gehen, singen, basteln, wenn das die Angehörigen nicht leisten können. Zunehmend hätten Pflegebedürftige auch gar keine Angehörigen mehr. „Aber gute Pflege spricht sich herum“, der Pflege-TÜV sei da eine weniger geeignete Orientierung. Zwingend notwendig sei ein größeres Netz von Tagespflegeeinrichtungen in jeder Kommune, um die pflegenden Angehörigen zu entlasten. Hier sei jede Stadt, jede Gemeinde in der Pflicht.

Das alles sei natürlich nicht zum Nulltarif zu haben. Er selbst sei seit sieben Jahren pflegender Angehöriger „und wir verpflegen gerade das Haus meiner Eltern“. Allerdings seien gute Heime auch nicht zwangsläufig teurer als schlechte. Auf den Preis der Pflege zu schauen, um das Erbe zu schonen, sei ebenso kaltblütig wie die Diskussion darüber, die viele Minuten es dauern darf, einem alten Menschen das Essen einzugeben. Für die Freien Wähler ist es klar, dass die Rahmenbedingungen unbedingt geändert werden müssen. Um dies umsetzen zu können, brauchen wir eine starke Stimme, zum Beispiel eine Pflegekammer.

In der Diskussion machte Dr. Peter  Rost (UWG, dritter Bürgermeister von Randersacker) , von Beruf   Hausarzt deutlich, dass in der Region Würzburg die überwiegende Zahl der Pflegeheime gut sei, aber sie benötigten eine bessere gesetzliche Grundlage. Belegt wurde aber auch die vorher aufgestellte Behauptung Fusseks, dass immer zuerst das gute Personal geht. Mehrere Teilnehmerinnen der Veranstaltungen erklärten nämlich, dass sie die Arbeitsbedingungen in  bestimmten Einrichtungen nicht mehr ertrugen. Weil sie ihren Beruf aber gerne tun, hätten sie sich mit Pflegediensten selbstständig gemacht. Wie wichtig es ist, dass sich die Fachkräfte solidarisieren, zeigte auch die Schilderung eines jungen Mannes, der schon als Pflegeschüler mit einem zweiten Schüler komplette Nachtwachen für fast 100 Bewohner übernehmen musste und in der Folge krank wurde.

Viele wichtige Informationen nahmen die beiden Abgeordneten Dr.Bauer und Dr.Fahn mit für ihre künftige Arbeit auf diesem Politikfeld, doch sie erneuerten zum Abschluss nochmals ihre Aufforderung, dass die Betroffenen selbst ebenfalls aufgefordert seien, für ihre berechtigten Anliegen zu kämpfen.

Deutschlands bekanntesten Pflegekritiker Claus Fussek hatten die beiden FW-Landtagsabgeordneten Dr. Hans-Jürgen Fahn und Dr. Peter Bauer zu einer Diskussionsveranstaltung nach Würzburg eingeladen, die auf großes Interesse stieß.