Online-Petition gestartet: Für eine europaweite dezentrale Energieversorgung

Ab sofort ist die angekündigte Online-Unterschriftensammlung für Petitionen an die Bayerische Staatsregierung, die Bundesregierung und die EU-Kommission freigeschaltet.

Bürger können so mit ihrer Unterschrift ihren Willen zum Ausdruck bringen, dass die Energiewende auf der Basis der Bürgerenergie beschleunigt werden muss. Zu diesem Zweck soll Strom dezentral aus erneuerbaren Quellen erzeugt, in regionalen und kommunalen Netzen transportiert und ebenfalls regional genutzt werden. Damit werden neue und teure Stromtrassen für Höchstspannungsleitungen wie z. B. „Südlink“ überflüssig und betroffene Regionen werden verschont.

Dr. Fahn: „Inzwischen weiß jedes Kind, was energiepolitisch getan werden muss, aber die Energiekonzerne lenken immer noch mit großzügigen Parteispenden das politische Handeln der Bundes- und Länderregierungen in eine falsche Richtung. Das will ich nicht länger hinnehmen. Ich wünsche mir eine überwältigende Beteiligung an der Unterschriftenaktion, damit die Regierungen unter Druck geraten, die Energiewende im Sinne von dezentraler Bürgerenergie massiv zu fördern.“

Die Unterschriftenliste für eine dezentrale Energieversorgung ist unter http://www.hans-juergen-fahn.info/petition/ erreichbar. Die gesammelten Unterschriften werden noch vor der bayerischen Landtagswahl von Dr. Hans Jürgen Fahn MdL zusammen mit den Petitionen an die Regierungen weitergeleitet.

 

Pressemitteilung: Nachhaltigkeitsstrategie in Öffentlichen Verwaltungen

Der Freistaat Bayern ist vorbildlich bei Energieeinsparung in Gebäuden, hinkt aber bei seinen Fuhrparks und Kantinen den eigenen Richtlinien und Strategien hinterher.

Wie aus der Antwort der Staatsregierung auf eine schriftliche Anfrage von Dr. Hans Jürgen Fahn MdL hervorgeht, sind staatliche Verwaltungen in Bayern bei Einsparung von Wärmeenergie schon weit fortgeschritten. Nur noch 4% des Wärmeverbrauchs staatlicher Liegenschaften wird mit Heizöl gedeckt. Dagegen liegt der Anteil für die Wärmeversorgung aus Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbaren Energieträgern bereits bei über 50%.

Besonders erfreulich ist auch der Bezug von nahezu 100% Ökostrom in staatlichen Liegenschaften.

Fahn: „Leider gibt es auch dunkle Flecken in der Statistik der Staatsregierung. So beträgt der Anteil an reinen Elektrofahrzeugen in der Dienstwagenflotte weniger als 1%. Kein Wunder, dass die Zahl der Fahrzeuge, die unter dem Klimagrenzwert von 130g/km CO2 bleiben nur bei 30% liegt. So werden die deutschen Klimaschutzziele nicht erreicht!

Völlig intransparent zeigt sich die Staatsregierung dagegen bei der Frage, wie viele Kantinen ausschließlich biologische Lebensmittel verwenden. Aus diesem Grund ist auch unklar, welche Kantinen nach wie vor Fleischwaren anbieten, die mit importierten gentechnisch veränderten Futtermitteln (Soja aus Südamerika) produziert wurden, bzw. aus Massentierhaltung stammen. Das gleiche gilt für vegetarische Nahrungsmittel aus industrieller Landwirtschaft.

Fahn ergänzt: „Gerade diese Frage wurde in letzter Zeit in Zusammenhang mit der Verlängerung von Glyphosat heiß diskutiert, weil in industriell erzeugtem Fleisch, Getreide und Gemüse Rückstände des umstrittenen Totalpestizids zu finden sind.

eswegen fordern die FREIE WÄHLER eine Bio-Initiative für Lebensmittel in staatlichen Kantinen, um Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst vor den gesundheitlichen Gefahren industrieller Landwirtschaft und Agrogentechnik zu schützen. Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bayerischen Staatsregierung darf nicht nur auf dem Papier stehen, sie muss auch umgesetzt werden.“

Schriftliche Anfrage an die Bayerische Staatregierung zum Thema hier zum Downloaden: SA Nachhaltigkeit in öffentlichen Verwaltungen (PDF / 266 KB)