Rede Nr. 91 vom 19.07.2017: Petition Lehrerversorgung am Untermain

Es ist ein großer Erfolg, dass im nächsten Schuljahr 77 % der in Unterfranken zur Besetzung anstehenden Beamtenplanstellen in Unterfranken verbleiben. Letztes Jahr betrug dieser Wert 21 %. Auch die Rückversetzungsquote von Oberbayern nach Unterfranken ist mit 60 Lehrkräften sehr gut. Letztes Jahr waren es 20 Rückversetzungen. Das isi ein positiver Erfolg, der hart erkämpft werden musste. Frau Fehlner hat schon gesagt, dass dazu die Petition beigetragen hat. Zum ersten Mal haben vier Gemeinderäte am Untermain eine Petition behandelt und ihr einstimmig zugestimmt. Das hat es in dieser Form noch nie gegeben. Das ist eine Quelle des Erfolgs, die vom BLLV – in Unterfranken heißt er ULLV – unterstützt wurde. Das ist wichtig für das Verständnis des Ganzen.

Dieser Erfolg kann nicht von der staatstragenden Partei CSU und auch nicht von der Regierung von Unterfranken als Erfolg bezeichnet werden; denn wir haben mal wieder gesehen – ich habe alle Unterlagen gesammelt -: Alle Anträge wurden abgelehnt, und auch die Schreiben von Ministern tendierten dazu, das Ganze abzulehnen. Das war selbst noch am 20. Juni der Fall, obwohl Herr Tobias Reiß, der für die CSU noch reden wird, gesagt hat – das steht im Protokoll. Für die Situation am Untermain gibt es ein fraktionsüberg reifendes Verständnis. ….

HIer geht’s zur ausführlichen Rede 91,Lehrerpetition (PDF-Dokument / 980 KB)

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Stichwort „Lehrerversorgung am Untermain“: Bedarfsgerechte Zuweisung schon im nächsten Schuljahr???

Kommt eine bedarfsgerechte Zuweisung der Lehrkräfte für den Untermain schon im nächsten Schuljahr? Eine Gesprächsrunde des ULLV mit Gehard Bleß mit den 4 MdLs M. Ländner (CSU), Martina Fehlner (SPD), Thomas Mütze (Grüne) und H.J. Fahn (FW) war durchaus positiv.

Es geht um eine Sonderregelung für den Untermain, der massiv benachteiligt ist (z.B. hat keine Region so viele Angestelltenverträge mit wechselnden Lehrkräften und so viele Abwanderungen von ausgebildeten Lehrkräften – vor allem nach Hessen). Gerhard Bleß forderte außerdem: „Wir brauchen endlich aus dem Topf mehr Stunden für die vielen kleinen Schulen“ (Schulen mit weniger als 7 Klassen).

Am 20. Juni 2017 steht dieses Thema auch zur Diskussion im Bayerischen Landtag (Ausschuss Öffentlicher Dienst), zu dem auch Vertreter aus der Region mit anreisen.