Aschaffenburger Business-Netzwerk zu Gast im Bayerischen Landtag

Aschaffenburg / München. Über 1.600 Mitglieder umfasst die Regionalgruppe des Business-Netzwerkes XING in Aschaffenburg. Themenbezogen treffen sich die Mitglieder in kleineren Gruppen zu Netzwerkveranstaltungen, gemeinsamen Betriebsbesichtigungen oder auch zu geselligen Stammtischen.

Am vergangenen Mittwoch, 14.03., stand nun ein besonderes Event auf dem Programm: Auf Einladungen des Landtagsabgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn (Freie Wähler) ging es am frühen Morgen mit dem ICE von Aschaffenburg in Richtung München zum Besuch des Bayerischen Landtags.

Mit dabei waren auch 3 Ehepaare vom Wanderverein Sommerau und vom Schützenverein Collenberg aus dem Landkreis Miltenberg, die die Fahrt im Rahmen einer Veranstaltung gewonnen hatten.

Nach einer Stärkung im Hofbräukeller ging es am Mittag gemeinsam zum Landtagsgebäude, wo sich die Teilnehmer über die Tätigkeit der Abgeordneten im Bayerischen Landtag sowie im speziellen über die Aktivitäten Ihres Gastgebers Fahn informierten. Ein besonderes Erlebnis war für alle der Besuch des Plenarsaals, wo die Teilnehmer ausnahmsweise nicht auf der Besuchertribüne, sondern direkt auf den Stühlen der Abgeordneten Platz nehmen durften. Zu verdanken war dieser kurzfristige Ortswechsel einem aktuellen Ereignis in Berlin, aufgrund dessen die ursprünglich für diesen Tag geplante Plenarsitzung abgesagt wurde.

Der spätere Nachmittag stand den Teilnehmer dann zur freien Verfügung. Auch der Wettergott war der Besuchergruppe zwischenzeitlich wieder hold, sodass sich die Zeit für einen Stadtbummel anbot. Pünktlich um 18:50 Uhr traten alle gemeinsam die Heimreise in Richtung Aschaffenburg an. Erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken und zufrieden mit dem informativen Ausflug nach München.

Autor: Hubert Baumann (Co-Moderator der Aschaffenburger XING-Regionalgruppe)

Einweihung der Ortsumgehung Sommerau

Für mich war diese Veranstaltung besonders interessant, da ich aus Sommerau stamme und jahrzehntelang die Diskussion um das pro und contra mitverfolgte.

Alle oder besser gesagt: fast alle Sommerauer und Eschauer Bürger freuen sich über die heutige offizielle Eröffnung der Umgehung Sommerau. Ich erinnere mich an größere Diskussionen in den 80 Jahre über das pro und contra der Umgehung; man diskutierte über eine Berg- und Tallinie und hatte viele Argumente für eine Trasse auf der früheren Elsavabahn, mit der ich als Schüler in der 60er Jahren noch oft gefahren bin; man diskutierte auch über die Auswirkungen auf den Sommerauer Sportplatz.

Damals war ich persönlich nahe dran, denn das Haus meiner Eltern steht in unmittelbarer Nähe der Trassen. Auch heute fühle mich noch als Sommerauer. Und heute bin ich als Abgeordneter auch politisch nahe dran, denn die Mittel werden vom Freistaat genehmigt.

Insgesamt ist die Sommerauer Trasse ein überschaubares Projekt mit einer Länge von 1,5 km und rund 5 Mio. € Kosten. Wir warten noch auf die Fertigstellung des Kreisverkehrs am Ortsende oder Beginn (je nachdem von welcher Seite man kommt).

Ich zitiere Norbert Biller, der im Mai 2016 sagte: „Hier entsteht mitten im Grünen eine Ortsumgehung, was zu einigen Auflagen der Naturschutzbehörde und des Wasserwirtschaftsamtes führte“.  Gut so, kann ich nur sagen. In der heutigen Zeit müssen Ökonomie und Ökologie auf einander abgestimmt werden.

Derzeit geht man von 6000 Kfz aus und 250 LKWs, die täglich Sommerau passieren. Unverständlich ist, dass dies immer noch die Zahlen von 2010 sind und dass die aktuellen Zahlen von 2015 unbekannt sind. Das soll jemand in Zeiten einer aktuellen Computertechnik und Zeiten des Internets oder der aktuelle Digitaloffensive der Staatsregierung verstehen. Ich jedenfalls verstehe es nicht.

Die OG Eschau-Sommerau hat als Autobahnzubringer eine wichtige Bedeutung. Aber wir wissen auch: Neue Straßen ziehen neuen Verkehr an. Und nach Sommerau kommen ja noch Hobbach und auch Dammbach. Welche Auswirkungen hat diese für Eschau sinnvolle Umgehung für Hobbach und Dammbach ? Vielleicht hat hier das Staatliche Bauamt ein Gesamtverkehrskonzept in der „Hosentasche“, das uns in einigen Monaten bei Vorliegen der aktuellen Verkehrszahlen  präsentiert wird. Aber verbleiben wir bei der aktuellen offiziellen Eröffnung der Umgehung der Umgehung Sommerau. Die Umgehung ist da und hoffentlich ist die Ruhe in Sommerau dann nicht zu groß. Aber sicherlich werden dann einige Straßenfeste entstehen.