Abschluss des bayerischen Modellprojekts zur Prävention von Radikalisierung

Erlenbacher Frauen beim feierlichen Festakt in Würzburg.

Die Mütter sind die Keimzelle einer jeden Familie. Zu Müttern haben Kinder einen Zugang ohne Umwege bzw. das enge Band zwischen Müttern und ihren Kindern stellt eine wichtige Ressource dar. Der Freistaat Bayern hat als erstes Bundesland das weltweit erfolgreiche Projekt „MotherSchools“, nach Bayern geholt.

Dort werden Mütter für die Gefahren radikaler Ideologien sensibilisiert. Ziel ist die Stärkung der Handlungskompetenz von Müttern für eine Friedenserziehung in den Familien. Einer der Projektträger ist der Verein ,,Frauen für Frauen e.V.“ In Erlenbach leiten Nilüfer Aktürk (Projektleiterin) und Serpil Gökdemir (Junior Projektleiterin) dieses Präventionsprojekt (für Bayern gibt es vier solcher Modellprojekte in Unterfranken) für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund.

Staatsministerin Emilia Müller lobte das Erlenbacher Projekt, weil es zum ersten Mal auch Flüchtlingsfrauen einbeziehe. Zur Feierstunde in der Residenz in Würzburg kamen auch der zweite Bürgermeister von Erlenbach, Werner Hillerich und der Vertreter von Landrat J.M. Scherf Gerald Rosel , die stellvertretende Schulleiterin des Hermann- Staudinger- Gymnasiums Jutta Rosenberger- Klein und Michael Hren, der Schulleiter der Barbarossa Schule Erlenbach. Unterstützt wird das Projekt vom Landtagsabgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn, der als Mitglied des Sozialausschusses und Enquetekommission Integration im Bayer. Landtag genau weiß, dass Mother School eine Schlüsselstellung bei der Integration darstellt. Daher ist es wichtig, dass Motherschool bayernweit umgesetzt wird.

Kurzmeldung / Medienbeitrag für Main-Echo (Unser Echo)

Der Salafismus ist eine islamistische Strömung , der ein Nährboden für terroristische Aktionen darstellt. Gemeinsam mit der Hochschule für Fernsehen und Film München wurde ein Wettbewerb ins Leben gerufen und die Siegerfilme wurden in München vorgestellt. Das Projekt Motherschool (finanziert vom Bayer. Sozialministerium) soll hier gegensteuern. Ziel ist die Stärkung der Handlungskompetenz von Müttern für eine Friedenserziehung in den Familien. In Erlenbach leiten Nilhüfer Atürk (Projektleiterin) und Serpil Gökdemir (Junior Projektleiterin) dieses Präventionsprojekt für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund. In München trafen beide Frauen bei der Präsentation der Siegerfilme Sozialministerin Emilia Müller und den Landtagsabgeordneten Hans Jürgen Fahn (Freie Wähler).

Freie Wähler unterstützen Projekt des Sozialministeriums zur Schaffung von Integrationslotsen

Hans Jürgen Fahn:  Flächendeckende Ausstattung statt Modellprojekt ist sinnvoll

Die Freien Wähler begrüßen das Vorhaben des Sozialministerium, Menschen mit Migrationshintergrund bei der Integration zu unterstützen. Dafür sollen  an 15 Standorten Integrationslotsen geschaffen werden. Diese stehen den Ehrenamtlichen als Ansprechpartner in Sachen Integration zur Verfügung. Die Integrationslotsen werden auf kommunaler Ebene tätig sein und Schulungen, insbesondere auch im Bereich der Wertebildung und Fortbildungen für Ehrenamtliche anbieten. Die Förderung kann bis zu 40000 € betragen.

Für die Freien Wähler, so der integrationspolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Hans Jürgen Fahn steht fest: Integration findet auf kommunaler Ebene statt. Landkreise, Städte und Gemeinden sind wichtige Schlüsselfiguren, damit Zuwanderer in Bayern optimal integriert werden können.  Es muss klar formuliert werden: Ob Integration gelingt oder misslingt, entscheidet sich in den Kommunen vor Ort. Die finanzielle Förderung der Kommunen bei dieser wichtigen Aufgabe, ist deshalb eine unserer wichtigsten Forderungen. Dabei ist das Erlernen der deutschen Sprache ein entscheidender Motor zur Integration.

Wir sehen Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nur so kann ein Band zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserem Land entstehen und sie zusammenwachsen lassen.

Daher fordern wir, dass diese Integrationslotsen nicht an 15 Standorten, sondern flächendeckend, d.h. in allen Landkreisen und kreisfreien Städten (d.h. an 96 Standorten) angeboten werden.

Anmeldungen für dieses Projekt müssen bis zum 23.4. beim Sozialministerium eingereicht werden.

Fördereckpunkte Integrationslotsen (PDF-Dokument / 103 KB)