Newsletter KW 18 – Meine Woche im Landtag

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Brunnenfest mit Wahl der Brunnenkönigin in Krombach. Weitere Infos dazu weiter unten.

Liebe Leser/innen,

die vergangene Woche stand vorwiegend im Zeichen unserer Frühjahrsklausur in Passau. Doch es gab auch einige interessante lokale Themen, über die es sich zu berichten lohnt: Aller guten Dinge sind zwei: 2 x Seniorenarbeit, 2 x 1. Mai, doch leider auch 2 x Hochwasser.

Viel Spass beim Lesen wünscht Ihr

Dr. Hans Jürgen Fahn..

Frühjahrsklausur in Passau

Im Passau diskutierten wir gemeinsam mit Experten über die aktuelle politische Lage sowie regionale Themen aus Niederbayern. Klausur-Schwerpunkte waren die Landesentwicklung, Digitalisierung, die Sicherheit im Grenzgebiet sowie der Hochwasserschutz an Donau, Inn und Ilz. Wir FREIEN WÄHLER füllen die Rolle des Impuls- und Ideengebers der Staatsregierung immer stärker aus. Nach fünf Jahren Kampf haben wir gerade erst die Rückkehr zum G9 durchgesetzt. Jetzt geht es verstärkt um die Erreichung wirklich gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land. In Passau forderten wir daher, dass auch auf dem Land die nächste Schule, der nächste Supermarkt und der nächste Hausarzt in zumutbarer Zeit erreichbar sein müssen. Probleme der Menschen in den Regionen wie hohe Mieten, marode Straßen und mangelnde Sicherheit müssen ebenfalls offen angesprochen und gelöst werden.

In der Passauer Altstadt informierten wir uns beim stellvertretenden Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, Wolf-Dieter Rogowsky, über die verschiedenen Varianten des geplanten Hochwasserschutzes – unter anderem am Passauer Innkai, einem städtebaulich besonders sensiblen Gebiet. Die Stadt Passau war vom Jahrtausendhochwasser 2013 massiv betroffen. Dies führte in der Folge zu vermehrten Maßnahmen gegen Überschwemmungen seitens des Freistaats und auch der Stadt selbst. Sechs Teilbereiche der Stadt sollen nach dem Willen der Staatsregierung nun besonders vor Hochwasser geschützt werden. Das ist zweifellos eine richtige Entscheidung, denn lokale Maßnahmen alleine genügen nicht. Als Drei-Flüsse-Stadt muss Passau die Versäumnisse aller anderen Regionen beim Hochwasserschutz donau- und innaufwärts ausbaden – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein effektiver Hochwasserschutz ist daher sinnvoller und um ein Mehrfaches motivierender und preiswerter als eine wiederholte Schadenssanierung im Nachhinein. Deshalb sind die Mittelansätze für den Hochwasserschutz – vor allem zur finanziellen Entlastung der Kommunen – deutlich zu erhöhen. Neben Renaturierungsmaßnahmen und technischem Hochwasserschutz wie Deichen, Mauern und Rückhaltebecken wurde zwar zum Schutz vor Extremhochwassern für die Donau auch ein Flutpolderprogramm entwickelt. Für die Stadt Passau ist der Nutzen dieser Maßnahmen allerdings nicht ausreichend, da die Stadt vor allem durch den Inn-Zufluss betroffen ist. Um mögliche Maßnahmen zum Schutz vor Extremhochwassern zu erarbeiten, wird daher aktuell eine länderübergreifende Studie erstellt, die mögliche Polder entlang des Inns untersucht. Auch die Stadt selbst hat neue Schutzmaßnahmen konzipiert, wovon einige sich bereits im Bau befinden.

Insgesamt muss beim Hochwasserschutz bayernweit mehr passieren. Die Kommunen sollen hierbei besser unterstützt werden – mit einer Förderhöhe von 90 Prozent anstatt nur der Hälfte. Nur so ist das Programm für die Kommunen attraktiv genug. Landesweit müssen Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass Niederschlagswasser zu schnell in die Flüsse abgeleitet wird. Dazu gehören Regenrückhalteeinrichtungen und die Sicherstellung der Wasseraufnahmefähigkeit der Böden.

Starkregen im Landkreis Aschaffenburg

Ebenfalls um das Thema Hochwasser ging es diese Woche Donnerstag Nachmittag im Landkreis Aschaffenburg, wo ein Starkregen sprichwörtlich ganze Ortschaften überflutete. Hier ist rasche Hilfe gefragt, nicht nur von Seiten des Landkreises, sondern auch vom Freistaat Bayern. Meine ausführliche Pressemeldung zur Thematik finden Sie hier auf der Seite der FW Landtagsfraktion.

Seniorenarbeit

Ebenfalls gleich 2 x ging es in der vergangenen Woche um das Thema Senioren. „Denn eins ist sicher: Die Rente“ – Wer kennt ihn nicht? Diesen Wahlslogan, den sich die CDU im Bundestagswahlkampf 1986 auf die Fahne schrieb. Damals lag das Rentenniveau bei ca 56 Prozent, heute liegt es nur noch bei 48,5 Prozent. Lesen Sie dazu meinen ausführlichen Beitrag „Armut und Wohnen im Alter“, den ich Rahmen einer Freien Wähler-Veranstaltung am 03.05.2017 in Gerolzhofen vorbereitet hatte.

Bereits am 29.04. war Pflegeexperte Claus Fussek in Würzburg zu Besuch und sprach zum Thema „Pflege geht uns alle an“. Ein Skandal wie vor einigen Monaten in Gleusdorf kann nicht passieren, wenn das Frühwarnsystem funktioniert. Eingeladen war Fussek von meinem Landtagskollegen Dr. Peter Bauer und mir im Rahmen der Veranstaltungsreihe Fraktion vor Ort. Hier finden Sie meinen ausführlichen Bericht.

Rede zum 1. Mai

In Deutschland werden derzeit Rekordgewinne von den Arbeitnehmern erwirtschaftet, die Arbeitslosigkeit ist auf einem Rekordtief. Aber schlecht sind derzeit die Löhne und die soziale Absicherung. Wir haben inzwischen ein Schattenreich der Leih- und Zeitarbeit, der Dumpinglöhne und der Ein-Euro-Jobs. Um diese und weitere Themen ging es bei meiner Ansprache bei der Maifeier in Thüngersheim, zu der ich als Gastredner eingeladen war. Lesen Sie hier weiter.

Brunnenfest im Krombach

Ebenfalls am 1. Mai wurde im Krombach anlässlich des Brunnenfestes die neue Brunnenkönigin vorgestellt. Da war die Welt noch in Ordnung und niemand ahnte, dass der Ort wenige Tage später von einem Starkregen überflutet würde. Meine Grußworte gab es dieses Mal in Reimform. Schauen Sie doch einfach mal rein. 🙂

Soweit in Kürze die Ereignisse der letzten Tage. Ich freue mich, Sie bei meinem nächsten Newsletter wieder begrüßen zu dürfen.

Alle bisherigen Newsletter finden Sie übrigens zusammengefasst auf der Seite http://www.hans-juergen-fahn.info/category/newsletter/