VW-Dieselskandal – betroffene Fahrzeuge im öffentlichen Dienst in Bayern

Seit dem Bekanntwerden des sog. „VW-Dieselskandals“ im Jahr 2015 lässt das Thema in der Öffentlichkeit keine Ruhe mehr.  Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger verweigern nach wie vor das Update, weil sie negative Auswirkungen auf Fahrzeug und Verbrauch befürchten. Erste Fahrzeuge mit Dieselmotoren des Typs EA 189 sind bereits von der Stilllegung bedroht.

Dies veranlasste mich zu einer Anfrage bei der Bayerischen Staatsregierung. Denn auch im Öffentlichen Dienst in Bayern sind zahlreiche betroffene Fahrzeuge im Einsatz. Sei es bei der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste oder anderen Bereichen.

Auf meine schriftliche Anfrage zum Thema gab es unter anderen folgende Rückmeldungen (auszugsweise):

Bei der Bayerischen Polizei sind insgesamt 556 Fahrzeuge von sog. „Dieselskandal betroffen. Das sind 6,6 % vom Gesamtfuhrpark. Davon wurden 543 Fahrzeuge bereits „umgerüstet“, bei den restlichen Fahrzeugen sei dies bis Ende Januar 2018 geplant. Über nachteilige Folgen des Updates liegen bisher keine Erkenntnisse vor.

Die Feuerwehren seien von der Problematik weitgehend nicht betroffen, da deren Fahrzeuge mit größeren Motoren ausgestattet sind.

Im Rettungsdienst (BRK) seien insgesamt 45 Fahrzeuge (3,6 % des Gesamtfuhrparks) betroffen, bei Bergwacht 48 Fahrzeuge (= 19 %),  bei Straßen- und Autobahnmeistereien wären es dagegen immerhin 19% des Pkw-Fuhrparks (121 Fahrzeuge).

Im Ergebnis scheinen gemäß der Antwort der Bayerischen Staatsregierung die meisten Fahrzeuge bereits umgerüstet. Der Rest ist geplant. Eine Versorgungslücke sei also nicht zu befürchten.

Den Wortlaut meiner Anfrage sowie genauen Antworten der Bayerischen Staatsregierung kann hier nachgelesen werden: Anfrage-Fahn-EA189-Diesel (PDF-Dokument, 323 KB)